Netzneutralität

zur Übersicht

Unter Netzneutralität versteht man die Gleichbehandlung der Daten im Internet. Das heisst, Autonome Systeme dürfen beim Weiterleiten von Daten (an weitere Autonome Systeme oder Endnutzer) keine Daten bevorzugen.

Etwas weniger streng ausgelegt bedeutet Netzneutralität, dass innerhalb desselben Dienstes keine Daten bevorzugt werden dürfen. Gewisse Dienste dürfen anderen Diensten bevorzugt werden. Zum Beispiel darf Videotelefonie gegenüber Mailverkehr bevorzugt werden, weil es wichtig ist, dass die Übertragung der Videotelefonie nicht verzögert wird. Wenn eine E-Mail ein paar Sekunden länger zum Empfänger braucht, macht das hingegen nichts aus.

Ein neutrales Netz ist unerlässlich für ein offenes und freies Internet, das allen Teilnehmern Zugang zu allen Inhalten gewährleistet.

In Verbindung stehende Artikel:

Neues Fernmeldegesetz: Liegenschaftseigentümer müssen dem Glasfaserausbau zustimmen
Viele Mieter können nicht von High-Speed-Internet profitieren, weil ihre Vermieter den Anschluss der Räumlichkeiten ans Glasfasernetz verweigern. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dem wurde nun aber ein Riegel geschoben.
Alles, nur nicht fair: Die «Fair Share»-Initiative
Google, Meta und Co. sollen zur Kasse gebeten werden: Mit fadenscheinigen Argumenten fordern europäische Telekomunternehmen, dass sich Content-Anbieter an den Kosten für den Netzausbau beteiligen. Tatsächlich geht es ihnen nur darum, doppelt abzukassieren und die Netzneutralität zu untergraben.

zur Übersicht